ZÜPP

Neues aus der VSKZ - September 2022

Hospitation im Kinderspital für schulpsychologische Assistent(inn)en 

Nach erfolgreicher Pilot-Phase in der Stadt Zürich besteht neu für schulpsychologische Assistent(inn)en im Kanton Zürich die Gelegenheit, im Kinderspital Zürich an der Abteilung Entwicklungspädiatrie, zu hospitieren. Umgekehrt haben auch Assistenzärzt(inn)en des Kinderspitals die Möglichkeit, im Schulpsychologischen Dienst zu hospitieren. 

Ziel der Hospitation ist, einen Einblick in die Arbeit und Aufgaben der Entwicklungspädiatrie oder Schulpsychologie zu erhalten. Schulpsychologische Assistent(inn)en erhalten die Möglichkeit, eine Ärztin oder einen Arzt der Entwicklungspädiatrie einen Halbtag lang zu begleiten, ihr/ihm über die Schulter zu schauen und Fragen zu stellen. 

Bei Interesse können sich die schulpsychologischen Assistent(inn)en direkt bei Eva Wohlgemuth, SPD Letzi Stadt Zürich, melden: eva.wohlgemuth@zuerich.ch, 044 413 40 20.

Nächste VSKZ-Fortbildungen

05.10.2022: Traumafolgestörungen und Schule (Abendveranstaltung)

Traumatisierte Kinder sind aufgewühlt und zerbrechlich. Die Reaktionen auf belastende Ereignisse sind sehr individuell. Wenn Erwachsene den Kindern beistehen und vermitteln können, dass ihr Erleben und Verhalten menschlich und als Folge der Traumatisierung zu verstehen ist, kann es leichter sein, damit umzugehen. 

Das Referat gibt einen Überblick über die aktuelle traumaspezifische Psychodiagnostik nach ICD-11 und vermittelt mögliche Auswirkungen von Traumata auf das Gefühlserleben, Gedanken und Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen in der Schule. Ausführlich werden schulische Interventionen thematisiert die den betroffenen Schülern und Schülerinnen Sicherheit und Orientierung verschaffen und somit Lernen ermöglichen.  
 
Referentin 
Caroline Maroni, lic. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP mit Zusatzqualifikation in Psychotraumatologie. Langjährige Tätigkeit im stationären Setting. Seit 2017 Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche an einer öffentlichen Schule. Private Praxistätigkeit seit 2014. Präsidentin und Supervisorin der Gesellschaft für klinische Hypnose und Hypnotherapie Schweiz GHYPS. 

 

30.11.2022: "Heb Sorg!" – Ein Programm zur Sensibilisierung, Früherkennung und Frühintervention bei Depressionen von Jugendlichen  (Abendveranstaltung)

Depressionen oder depressive Verstimmungen treten oft schon im Jugendalter auf. In einer Befragung der Stadtzürcher Schulgesundheitsdienste 2017, zeigten 16% der Schüler(innen) der Stadt Zürich auf Sekundarstufe Hinweise auf eine Depression. Depressionen sind mit grossem Leid für die Betroffenen und ihr Umfeld verbunden, oft werden sie bei Jugendlichen aber nicht wahrgenommen und der Pubertät zugeschrieben. So dauert die Zeitspanne zwischen erstmaliger Erkrankung und dem Beginn einer Behandlung oft sehr lange. Das Programm "Heb Sorg!" will deshalb Schulen, Fachpersonen und Eltern unterstützen, Hinweise auf Depressionen zu erkennen und darauf zu reagieren. 

Das Programm beinhaltet Fachinputs für Schulen, Eltern und Jugendliche, welche im Rahmen des Referats inklusive der dazugehörigen Materialien vorgestellt werden. Interessierte können sich nach dem Referat bei den Referent(inn)en melden, um zu erfahren, wie sie es in ihren Gemeinden einführen können.    
 
Referierende
Matthias Obrist, lic. phil., Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP. Leiter Schulpsychologischer Dienst der Stadt Zürich und Präsident der Stellenleitungskonferenz Schulpsychologischer Dienste im Kanton Zürich. Mitentwickler des Programms "Heb Sorg!".  
Natacha Widmer, M.Sc., Schulpsychologin bei Stadt Zürich.

 

29.06.2023: Sprachstörungen in der Schule – Herausforderungen und Umgang (ganztägige Fortbildung)

Sprache ist zentral für die Teilhabe am schulischen Geschehen sowie für schulisches Weiterkommen. Was aber, wenn die Sprachentwicklung gestört ist? Was bedeutet das für die Schullaufbahn und welche Massnahmen können das Kind gezielt unterstützen?  Was unterscheidet eine Sprachstörung von mangelnden Deutschkenntnissen und wie unterscheiden sich die Interventionen? Wo sind die Grenzen der Regelschule und wann braucht es eine Sprachheilschule?  

Wir freuen uns auf die spannenden Referentinnen, welche einerseits unser Wissen über die Sprachentwicklung auffrischen, andererseits wertvolle Inputs für das Erkennen und den Umgang mit Sprachstörungen in der Schule liefern. Die Veranstaltung richtet sich an ein interdisziplinäres Publikum aus dem medizinischen, dem therapeutischen sowie dem schulischen Bereich. 
 
Referierende 
Dr. phil. Daniela Bühler ist Leiterin der Abteilung Logopädie beim Kinderspital Zürich. Sie ist spezialisiert für Sprachstörungen im Vorschulbereich. Sie verfasste Publikationen, hält Referate sowie Workshops zu diesem Thema.   
Ursula Rothlin ist Logopädin am Kinderspital Zürich und spezialisiert auf Kinder aus dem Schul- und Nachschulbereich.